Stuttgarter Fernsehturm

Der Himmel ist klar, die Sonne scheint, es ist kalt – auf zum Fernsehturm. Wohin sollte man an einem solchen Tag sonst gehen?!

Die Anfahrtsbeschreibung ist zum Glück relativ einfach: Immer auf den Turm zu fahren 😉 Unterhalb des Turms gibt es dann für Besucher Parkplätze, wenn man sie nicht gerade mit Fußballfans und Zuschauern des GAZI-Stadions teilen muss.  Die Ticketautomaten im Eingangsbereich des Fernsehturms sehen antiquiert aus und ich glaube, sie funktionieren auch nicht mehr. Nach dem Ticketkauf (die Preise sind 5 € für Erwachsene, 3 € für Kinder, Schüler und Studenten, Geburtstagskinder kommen kostenlos rein) darf man in den Aufzug steigen – klaustrophobisch sollte man lieber nicht sein, denn der wird ganz schön vollgepackt – und ist in 36 Sekunden die vielen Meter zur Plattform hochgefahren. Auf den beiden Plattformen hat man dann eine super Rundumsicht über Stuttgart und Umgebung. Neben der Aussichtsoption gibt es regelmäßige kulturelle Veranstaltungen in luftiger Höhe.

Der Fernsehturm ist 1956 eröffnet worden. Damit ist er der älteste der Welt und diente als Vorbild für viele andere Fernsehtürme auf allen Kontinenten. Erbauer ist Fritz Leonhardt (1909 – 1999), ein Kind der Stadt, das weithin für seine Spann- und Stahlbeton-Bauweise bekannt ist. Sein Kommentar zum Fernsehturm Stuttgart: „Mit diesem Bauwerk ist es wohl gelungen, einmal wieder zu zeigen, dass man technisch Notwendiges gleichzeitig auch schön gestalten kann, so dass es den Menschen zur Freude wird und ihnen auch unmittelbar dient.“

Öffnungszeiten der Fernsehturmplattformen sind täglich ab 9 Uhr. Sonntag – Mittwoch bis 23 Uhr und Donnerstag – Samstag bis 2 Uhr geöffnet. Die letzte Auffahrt ist jeweils eine halbe Stunde vor Schließung. Eigentlich wollte ich auch Geld im Shop des Fernsehturms liegen lassen, aber dieser ist zwischenzeitlich total unscheinbar und war zudem entgegen der auf der Homepage angegebenen Öffnungszeiten (Di bis So, 12 bis 17 Uhr) nicht besetzt.

Eine Bar gibt es über den Wolken natürlich auch noch. Seit November 2011 um genau zu sein. Dort kann man etwas trinken und Kuchen (3,50 €) oder Kartoffelsalat mit Saiten (bis 6 €) zu sich nehmen während man das Panorama genießt.

Ich finde, jeder Stuttgarter sollte auf einem der Wahrzeichen der Stadt mindestens einmal in seinem Leben gewesen sein und jedem Zugezogenen oder Besucher vermittelt der Fernsehturm eine Blick über den Kesselrand hinaus.

Hey und endlich endlich endlich (?): Das offizielle Buch zum Turm:

Fernsehturm Stuttgart – Der erste der Welt

Autor OA Krimmel, herausgegeben von der SWR Media Services GmbH. Kosten 12,95 €, außer für 56 Jährige (weil doch der Turm 1956 erbaut wurde und dieses Jahr 56 Jahre alt ist). Die bekommen es dieses Jahr geschenkt.